Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die ihm obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2022 umfassend wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands fortwährend überwacht und beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in schriftlicher und mündlicher Form regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Planung, die wirtschaftlichen Verhältnisse der KZVK sowie weitere wichtige Angelegenheiten in Kenntnis gesetzt.

In insgesamt vier regulären und vier außerordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats, zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses, einer Sitzung des Satzungsausschusses und vier Sitzungen des Kapitalanlageausschusses wurden mit dem Vorstand die Lage und Entwicklung der KZVK eingehend beraten und erforderliche Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsrat traf Entscheidungen unter anderem zur Anpassung der Anlagerestriktionen und -richtlinien, zum Risikobudget und zur Risikostrategie 2023 der KZVK, zur Strategischen Asset-Allokation (SAA) 2023 sowie zur Änderung der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats. In den vier außerordentlichen Sitzungen wurden vor allem die Themen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes behandelt.

Der Aufsichtsrat stellte ferner den Wirtschaftsplan und den Stellenplan für das Jahr 2023 fest. Der Satzungsausschuss fasste einen Empfehlungsbeschluss zu Themen einer künftigen 28. Satzungsänderung. In den drei Sitzungen des Personalausschusses wurden Beschlüsse zu den Zielerreichungen der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2021 und zu den Vorstandszielen 2022 gefasst. Darüber hinaus waren die Einführung einer Nachhaltigkeitskomponente in die Vorstandsvergütung und die Nachfolgesuche für den Vorstandsvorsitz wichtige Themen.

Der Kapitalanlageausschuss befasste sich in seinen vier Sitzungen umfassend mit der gegenwärtigen Kapitalmarktsituation, den Auswirkungen der Inflation auf die Kapitalanlage, aktuellen Investments sowie der Aktien-Overlay-Strategie. Empfehlungsbeschlüsse traf er zur Risikostrategie 2023, zur SAA 2023 und zur Anpassung der Anlagerichtlinien.

Aus der Prüfung des Jahresabschlusses durch die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, resultierten keinerlei Einwände. Baker Tilly bescheinigte, dass der Jahresabschluss den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung entspricht und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KZVK vermittelt. Der Bestätigungsvermerk wurde ohne Einschränkung erteilt. Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat stimmten diesem Ergebnis nach Prüfung des Jahresabschlusses der KZVK für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie des Lageberichts und des Erläuterungsberichts des Verantwortlichen Aktuars zu.

In seiner Sitzung am 07. Juni 2023 stellte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss für das Jahr 2022 fest und erteilte dem Vorstand Entlastung für das Geschäftsjahr 2022. Gleichzeitig schlug der Aufsichtsrat der Vertreterversammlung seine Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 vor.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KZVK sowie dem Vorstand für ihre sehr erfolgreiche Arbeit. Das Jahr 2022 war nicht nur erneut von der Corona-Pandemie, sondern zudem vom Ukraine-Krieg, der damit einhergehenden Energiekrise und einer globalen Inflation geprägt. Trotz dieser Unsicherheiten hat die KZVK den Blick weiter nach vorne gerichtet und in allen Bereichen wichtige Weichen für die Zukunft gestellt – für die Belange von beteiligten Arbeitgebern, Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern.

Köln, 07. Juni 2023

Der Aufsichtsrat

Gordon Sobbeck
Amtierender stellvertretender Vorsitzender